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Die 5 größten Mindset-Fallen beim Generationswechsel

Warum das richtige Mindset Ihr wichtigstes Kapital ist

Zugegeben  gefühlt  kann  man  es  nicht  mehr  hören,  das  Wort  Mindset.  Aber  ganz  ehrlich,  Denkweise  klingt  auch  nicht so schön. Bleiben wir einfach bei Mindset.

Was ist das Mindset?

Es  ist  die  Art,  wie  wir  denken.  Wie  wir  die  Welt  um  uns  herum  wahrnehmen  und  damit  auch  die  Art  und  Weise,  wie wir auf Situationen reagieren oder wie wir mit Herausforderungen umgehen.

Das Mindset ist das Epizentrum unserer Psyche.

Das Mindset

Unser Mindset ist geprägt von Erfahrungen, die wir schon in unserer frühesten Kindheit sammeln. Vor allem in den ersten 6 Lebensjahren wird der Grundstock unseres Mind-sets  gelegt.  Das  ist  genau  die  Zeit,  in  der  wir  hoch  suggestibel sind, leicht beeinflussbar.

Alles, was wir in dieser Zeit  erleben,  legt  sich  quasi  wie  eine  Blaupause  in  unser  Mindset ab.

Das liegt zum einen daran, dass Kinder noch keine oder nur wenige Strategien entwickelt haben,  mit  z.  B.  Enttäuschungen  umzugehen.  Das  lernt  ein  Kind  erst  noch  im  Laufe  der  Zeit.  Stück  für  Stück.

Zum  anderen  ist  die  Gehirnfrequenz von Kindern kaum im Betabereich. Der  Betabereich  der  Hirnwellen  ist  der  Wachzustand.  Wir  Erwachsene  sind  meist  im  Betabereich.  Kinder  sind  meist  im  Alpha-  bzw.  Thetawellenbereich.  Bis  zum  2.  Lebensjahr   sogar   in   der   Delta-Schwingung. 

Zwischen  2  und  6  Jahren  existiert bereits der bewusste Geist, aber er ist noch nicht ausgebildet.

Er fungiert  noch  nicht  als  kritischer  Fak-or,  der  Informationen  filtert  und  bewertet. 

Wir  kennen  das,  wenn  unser  Ego  uns  zuflüstert,  „das  geht  doch  nicht“ „lass das lieber“.

Dass der kritische Faktor von Kindern noch kaum ausgebildet  ist,  kann  man  gut  erkennen.  Kinder  sind  vertieft  im  Spiel,  nutzen  ihre  eigene  Fantasie,  machen  einfach.  In  diesem  Alter  wird  alles  akzeptiert,  weil  es  noch  nicht  hinterfragt werden kann.

Deshalb glauben Kinder an den Weihnachtsmann.  Aber  glauben  eben  auch,  wenn  sie  hören,  „sei  artig“,  „erfolgreiche  Menschen  sind  schlechte  Menschen“, „man muss hart arbeiten“, „Dein Bruder kann das viel besser“....

Und da wir alle einmal Kinder waren, haben uns auch solche Sätze geprägt. Bis heute. Und die meisten Prägungen sind  uns  nicht  einmal  bewusst.  Aber  diese  Selbstsabotageprogramme arbeiten sehr erfolgreich. Manchmal sogar 24/7 und rauben uns den Schlaf.

Die 5 größten Mindset-Fallen

#1 Ich bin nicht gut genug!

Ich denke, dieser Glaubenssatz führt die Charts der negativen Glaubenssätze an. Der Gedanke, nicht auszureichen, ist  fest  verankert.  Das  Gefühl,  wertlos  zu  sein  oder  Glück  nicht verdient zu haben. Und der innere Kritiker wird richtig laut.

Alles, was man tut, wird in Frage gestellt, verurteilt, klein gemacht. Selbst gute Ausbildungen und Qualifikationen reichen nicht aus, endlich sich selbst wertschätzend anzunehmen. Irgendetwas fehlt immer noch, um endlich loszulegen. 

Sogar  kleine  Erfolge  werden  klein  gemacht,  wenn sie überhaupt registriert werden.

 

#2 Was, wenn ich scheitere

Was, wenn nicht?

Diese Versagensangst ist lähmend. Hält uns zurück, die Dinge in die Hand zu nehmen. Gerade als Unternehmer*in  ist  es  überlebenswichtig  Entscheidungen zu treffen. Wenn aber die Angst vor der falschen Entscheidung  schwächt,  werden  womöglich  keine  oder  zu  späte  Entscheidungen  getroffen. 

Der  Mut  auch  mal  ein  Risiko  einzugehen,  weil  man  einfach  von  der  Richtigkeit  überzeugt  ist,  ist  ein  klarer  Vorteil  im  Unternehmertum.  Übrigens    ein  Glaubenssatz  erfolgreicher  Menschen  lau-tet

„Es gibt keinen Misserfolg, es gibt nur Resultate“.

#3 Ich kann das nicht (allein)!

Ein  weiterer  Satz,  der  uns  abhält,  das  zu  tun,  was  wir  eigentlich so gern tun würden.

Aber am Ende ist es wiederum nur ein Vorwand, kein Einwand. Wenn Sie das Gefühl von  Einsamkeit  haben,  ohne  allein  zu  sein,  dann  sollten  Sie genauer hinschauen.

Denn die sozialen Interaktionen werden  durch  dieses  Gefühl,  allein  zu  sein,  von  keinem  gemocht  zu  werden,  massiv  beeinflusst. 

Bis  dahin,  nur  noch die Erwartungshaltungen anderer zu erfüllen. Diese Menschen können kaum ihre eigenen Bedürfnisse durchsetzen,   manchmal   nicht   mal   mehr   wahrnehmen.   Aus   Angst vor Ablehnung.

 

#4 Mir darf kein Fehler unterlaufen!

Der  gute  alte  Perfektionismus! 

Blockiert  uns  oft  zusammen mit der Schwester Kontrollzwang. Es gibt das sogenannte  Pareto  Prinzip.  In  Kurzform  bedeutet  dieses  Prinzip,  dass  man  mit  20%  Einsatz  80%  Ergebnis  bekommt. 

Das  bedeutet  also,  man  muss  nicht  alles  verstehen,  um  es effektiv einsetzten zu können. Zudem gibt es Profis, an die  ich  abgeben  kann.  Wenn  man  denn  loslassen  kann. 

Aber auch hier gilt: „Es gibt keinen Misserfolg, es gibt nur Resultate“.

 

#5 Die Anderen haben immer Glück / Andere haben es besser als ich!

Ein  vernichtender  Vergleich  mit  anderen  kann  nicht  zum  Erfolg  führen.  Das  kann  man  sogar  wissenschaftlich  erklären.

Im Gehirn gibt es ein Belohnungssystem. Erkennt es  einen  hohen  Wert  für  Belohnung,  wird  Dopamin  ausgeschüttet.  Wir  erleben  ein  Hochgefühl,  fühlen  uns  gut. 

Erkennt  das  Gehirn  wenig  Belohnungswerte,  schüttet  es  wenig  Dopamin  aus  und  wir  sind  frustriert,  enttäuscht. 

Wie  soll  denn  unser  Gehirn  hohe  Belohnungswerte  entdecken, wenn wir uns immer negativ mit anderen vergleichen?

Sicher kennen Sie diese Sätze selbst nur zu gut. Und mal ganz ehrlich, wenn die beste Freundin, der beste Freund Ihnen so etwas ständig an den Kopf werfen würde, wäre er dann noch Ihr Freund?

 

Mindshift

Jetzt lese ich immer wieder gute Ratschläge, wie man sein Mindset ändern kann.

Da ist davon die Rede, auf seine Gedanken  zu  achten,  man  soll  mal  loslassen,  Ziele  im  Blick  halten.

Auf seine Körperhaltung achten, seine Bedürfnisse laut vortragen.

Jedoch, das funktioniert in den meisten Fällen so gut, wie mit  dem  Rauchen  aufhören  oder  abnehmen,  höchstens  ein paar Monate.

Das ist nicht verwunderlich.

 

Stellen wir uns einen Garten vor.

Der Garten ist schön und es  blüht.  Ein  Ort  zum  Träumen  und  Verweilen.  Aber  leider  wächst  da  auch  Unkraut. 

Disteln,  Brennnesseln  und  so  weiter.  Wenn  man  nun  das  Unkraut  in  seinem  Garten  einfach nur weg mäht, wird das Unkraut wieder kommen.

Also  wird  ein  guter  Gärtner  das  Unkraut  mit  der  Wurzel  aus seinem Garten entfernen.

 

Und das sollte man auch mit seiner Mindset-Falle tun.

Die Ursache  begegnen,  nicht  die  Symptome  wegdrücken. 

Denn die Ursachen liegen viel tiefer.

Ich  arbeite  seit  Jahren  mit  Methoden,  die  genau  das  bewirken.  Wenn  es  sich  bei  den  Mindset-Fallen  um  meine  Mentalität handelt, dann macht es ja auch Sinn, die Wurzel mit Mentaltechniken zu behandeln.

Klingt logisch?

Ist es auch!

 

Das EmpowermentKit

Empowerment heißt übersetzt so viel wie Ermächtigung, Handlungsfähigkeit.

Und genau das ist es doch, was fehlt.

Das Schöne beim Mindshift ist, man bekommt ihn für alle Lebensbereiche.

 

Stellen  Sie  sich  einen  Billardtisch  vor,  auf  dem  ganz  viele  Billardkugeln  liegen.  Wenn  ich  eine  anstoße,  werden  automatisch die anderen auch in Bewegung gesetzt.

Die eine ein wenig schneller, die andere nur ganz leicht. Und manchmal darf eine Kugel auch einfach verschwinden. So wirkt  sich  Veränderung  in  verschiedenen  Lebensbereichen aus. Aber das funktioniert  nur, wenn folgender Satz zu Ihrem neuen Glaubenssatz wird:

 

„ICH  bin  verantwortlich,  für  was  auch  immer  mit  mir  passiert.“

 

Oder wie Moliére sagte, „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun".

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