Publikationen

 

 

 

 

 

 

 

In der Ausgabe 01/2023 der Mitgliederzeitschrift des BVMW ein Ausblick von mir für Unternehmen und Einzelunternehmer die (Steuer-)vorteile Zyperns smart zu nutzen.

 

 

 


YagerCode Kompendium

In diesem Buch von Dr. Norbert Preetz habe ich als Co-Autorin einen Fall aus meiner Praxis geschildert. 

Aus dem Inhaltsverzeichnis kann man sehr gut die vielfältigen Möglichkeiten des Yager Codes erkennen.


Expat News Logo

Frauen als Führungskräfte: Was sie ausmacht und wie sie weltweit aufgestellt sind

Der Erfolg eines Unternehmens wird maßgeblich durch eine starke Führungskraft beeinflusst. Mit Fachwissen und Kompetenz kann diese sowohl die Mitarbeitenden effektiv anführen und motivieren als auch für einen dauerhaft stabilen Stand in der Unternehmenswelt sorgen. Doch noch immer sind weibliche Führungskräfte international unterrepräsentiert.

 

Bis heute finden sich bei den meisten Firmen Männer in den Führungspositionen. Und das obwohl inzwischen erwiesen ist, dass gemischte Führungsteams erfolgreicher agieren als jene, in denen beispielsweise Männer in der Überzahl sind. Bei lediglich drei Prozent der 500 größten Unternehmen weltweit steht eine Frau als Geschäftsführerin an der Spitze. 

 

Frauen als Führungskräfte weltweit noch unterrepräsentiert

 

 


genussmaenner.de

Gefühle als Schlüssel zur Seele

Es sagt sich so leicht und dennoch fällt es  sogar selbstbewussten Menschen häufig schwer, über die eigenen Gefühle zu sprechen und somit sein Innerstes nach außen zu kehren.

 

Schließlich machen wir uns verletzlich, wenn wir anderen mitteilen, was uns wirklich beschäftigt und worüber wir uns Gedanken machen. Dennoch ist dies vor allem in Krisensituationen oft der einzige Weg, um wieder zu einem glücklichen und stabilen Seelenleben zurückzufinden und aus dem Gedankenkarussell herauszukommen. Doch warum ist es eigentlich so wichtig auszusprechen, was uns innerlich bewegt?

 

 

 

weiterer Artikel:

Perfekt imperfekt?

5 Gründe, weshalb Menschlichkeit für Führungskräfte essentiell ist

 


freundin

TOXISCHE BEZIEHUNGEN: WESHALB DER SELBSTWERT DIE BEZIEHUNG BESTIMMT

Vielen Menschen ist es gar nicht bewusst, dass sie sich inmitten einer toxischen Beziehung befinden. Eine Beziehung wird toxisch, sobald Liebe zur Abhängigkeit wird. Sandra Feldmann ist Coach und Autorin sowie Heilpraktikerin für Psychotherapie. Aus zahlreichen Gesprächen mit KlientInnen kennt sie diese Art von Beziehung ganz genau und möchte den Opfern toxischer Beziehungen intuitiv und mit erprobten Coaching-Methoden wieder zurück in ihre volle Kraft und Selbstliebe verhelfen. Hier zeigt sie sieben Gründe auf, weshalb der Selbstwert die Art der Beziehung bestimmt:

 

1. DAS GESETZ DER ANZIEHUNG

Es ist ein universelles Gesetz, dass wir stets genau das anziehen, was wir hinaussenden. Wenn unsere Selbstliebe sich irgendwo tief unten befindet und wir denken, wir seien nicht liebenswert, so ziehen wir auch genau das an - nämlich Menschen, welche uns zeigen, dass wir nicht liebenswert sind. Dies endet ganz oft in toxischen Beziehungen. Sind wir hingegen überzeugt davon, dass wir es wert sind, geliebt zu werden, genauso wie wir sind, ziehen wir auch Menschen in unser Leben, die uns das zeigen.

 

2. MAN GIBT SICH SELBST FÜR ALLES DIE SCHULD

Toxische Beziehungen geben einem das Gefühl, nicht geliebt zu sein. Da unser Selbstwert hier meistens sehr gering ist, glauben wir dies natürlich auch. Somit nehmen wir jeden Streit auf unsere eigene Kappe, geben uns die Schuld für Dinge, die wir gar nicht zu verschulden hatten und stehen nicht für uns selbst ein. Im Gegenteil. Wir verlieren uns selbst Stück für Stück und machen uns stundenlange Vorwürfe, warum wir denn nicht anders gehandelt haben.

 

 

 

 

 FREUNDIN:

 

ENDLICH LOSLASSEN: 7 TIPPS, UM SICH AUS EINER TOXISCHEN BEZIEHUNG ZU BEFREIEN

 

 

 FREUNDIN.

 

5 MERKMALE, AN DENEN MAN TOXISCH POSITIVE MENSCHEN ERKENNT

 

 


frauenfinanzseite

Perfekt imperfekt?

 

 

 

 

 

 

Die perfekte Führungskraft verfügt über ein hohes Fachwissen, einen überdurchschnittlichen Abschluss einer Prestige-Universität, ist super motiviert und zielstrebig. Doch trotz allem sprechen die Zahlen eine andere Sprache.

 

 


startupvalley im Printmagazin

Persönlichkeit im Business - Wie wichtig ist Authentizität im Beruf?

 

 

 

Sich seiner selbst bewusst sein

 

Grenzen erkennen, Balance finden

 

Transparenz: sich mitteilen

 

Empathie als wohl wichtigster Faktor

 

 

 

Fazit zu vier der wichtigsten Aspekte

für Authentizität als Führungskraft

 

Das sind original einige jener Punkte, mit denen auch Sandra Feldmann mit Ihnen arbeiten wird, wenn Sie sich mit dem Wunsch an Sie wenden, Ihre Authentizität im beruflichen Bereich zu verbessern. Allerdings bleibt es nicht bei dieser recht kurzen Skizzierung dessen, was darunter jeweils zu verstehen ist - und vor allem, wie es sich in konkrete Handlungsweisen umwandeln lässt. Schon dieser hier vorliegende eher überschaubar lange Text zeigt, wie vielschichtig der Aufbau von Authentizität im Beruf ist und auch, wie viele Fallstricke dort lauern können. Besser, Sie wenden sich damit an eine Expertin!

 


PT-Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft

Mental stark: 7 Gründe, weshalb mental starke Menschen erfolgreicher sind

Möchten auch Sie stark sein und Ihre Energie sinnvoll einsetzen? Das ist oft leichter gesagt als getan. Nicht immer sind wir mental stark. Doch wie können auch Sie belastbarer werden und ganz in Ihre innere Mitte finden? Haben Sie wirklich die innere Gelassenheit und die nötige Energie, um im Job auch stressige Situationen mit Bravour zu meistern? Warum ist es ein Vorteil, in der schnelllebigen Business-Welt mental stark zu sein? Die Expertin Sandra Feldmann weiß, wie jeder von uns lernen kann, seine innere Ruhe zu steigern. In diesem Beitrag verrät sie Ihnen die Geheimrezepte, wie auch Sie mental stark werden können.

 

 



unternehmer.de

Selbstzweifel und ihr Ursprung: 7 Wege wie du sie erkennst und behebst

Immer dann, wenn wir Menschen nicht mit uns im Reinen sind, hemmt das unsere Lebensqualität extrem. Selbstzweifel können jedoch aktiv bekämpft werden. Möchtest auch du all deine Ressourcen, die in dir stecken, effizient nutzen?

 

In diesem Artikel erfährst du die wichtigsten Tipps, die dir den Weg zeigen, woher Selbstzweifel stammen und wie du sie bekämpfen kannst.

 

1. Wo finden Selbstzweifel ihren Ursprung?

Meist stammen Selbstzweifel aus der Kindheit heraus. Wir alle möchten geliebt und vor allem von den Eltern zu selbstbestimmten Persönlichkeiten erzogen werden, die genau so O.K. sind, wie sie eben sind. Viele TherapeutInnen wissen aber, dass diese Wunschvorstellung eine Seltenheit ist. Doch Selbstzweifel können auch aus anderen Gründen wie Mobbing, seelischer oder sexueller Missbrauch, Konflikte mit PartnerInnen und vielen anderen Dingen heraus entstehen.

 

 

 

weitere Artikel bei unternehmer.de:

 

Weiter so?! 5 Gründe, warum diese Unternehmensmentalität ausgedient hat

 

Persönlichkeit im Business: Wie wichtig ist Authentizität im Beruf?

 

Die 5 größten Mindset-Fallen beim Generationswechsel

 

Immer mit der Ruhe: 7 Ratschläge für inneres Gleichgewicht

 

 

 



Magazin Startup Valley 

Emotionen haben auf der Arbeit nichts zu suchen?

Gefühlsmenschen entscheiden oft aus dem Bauch heraus und folgen ihren Emotionen. Viele sind der Auffassung, dass die eigenen Gefühle kein guter Ratgeber und sogar hinderlich für den beruflichen Erfolg sind. Schließlich hängt Erfolg von Verstand und Vernunft ab und Entscheidungen werden anhand von Zahlen und Fakten getroffen. Das entspricht allerdings nicht ganz der Wahrheit, wie die Coaching-Autorin und Speakerin Sandra Feldmann weiß. Gefühlsmenschen sind meist sogar erfolgreicher im Business und das hat gleich mehrere Gründe.

 

5 Gründe, weshalb Gefühlsmenschen erfolgreicher in ihrem Job sind

 

1) Emotional verbundene Kunden sind wertvoll

 

Gefühle haben am Arbeitsplatz nichts verloren – so zumindest die gängige Meinung. Doch diese Meinung ist nicht in Beton gegossen – im Gegenteil. Der Siegeszug der Emotionen zeigt sich immer deutlicher und zwar in vielen unterschiedlichen Lebensbereichen. Menschen sind keine Maschinen und brauchen Raum für Emotionen. ...

 


weitere Artikel bei startup valley:

Selbstzweifel und ihr Ursprung – 7 Wege wie du sie erkennst und behebst

 

 


Ausgabe  Kärntner Wirtschaft

„Das Ruder übergeben, nicht den Kopf“

Eine der größten Hürden für Fortbestand und Wachstum von Familienbetrieben ist die Regelung einer geordneten Nachfolge. Expertin Sandra Feldmann klärt über die häufigsten Mindset-Fallen auf.

Kärntner Wirtschaft“: Ein 

Generationswechsel im Betrieb steht an. Steuerlich, 

rechtlich, finanziell ist alles 

geklärt. Was bleibt zu tun?

 

Sandra Feldmann: Es geht darum, 

ein gutes Gefühl bei der Übergabe zu schaffen, zwischen dem 

der übergibt und dem der übernimmt, aber auch für die Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten. 

Dabei ist das richtige Mindset 

entscheidend...



onpulson Fachportal für Entscheider im Mittelstand

Authentizität im Beruf – hilfreich oder hinderlich?

Als authentisch wird ein Mensch bezeichnet, der seine persönlichen Werte lebt, seinen Charakter zeigt und ehrlich sagt, was er denkt.

 

Authentische Menschen werden oft bewundert, da sie eine innere Stärke erkennen lassen, die in vielen Lebenssituationen hilfreich ist. Im Privatleben ist klar, dass Authentizität mehr Vor- als Nachteile bringt, doch im Berufsleben sind viele Personen im Hinblick auf den offenen Umgang mit der eigenen Denk- und Lebensweise unsicher – 4 Tipps, wie Sie damit am besten mit umgehen.

 



onpulson Fachportal für Entscheider im Mittelstand

Die 5 größten Mindset-Fallen beim Generationswechsel

In den kommenden Jahren wird das Thema der Unternehmensnachfolge vor allem kleine und mittelständische Unternehmen abermals in Deutschland betreffen.

 

Dabei gilt die Nachfolgeregelung gerade in Familienunternehmen als Königsdisziplin. Ziel dabei ist immer, den Betrieb in verantwortungsvolle Hände zu geben, den Bestand und die Arbeitsplätze zu sichern. 

Fehler können für das Unternehmen existenzbedrohend sein – was gilt es zu beachten?

 



Magazin Startup Valley

Kraft tanken: 7 Tipps, wie Führungskräfte wieder mehr Energie bekommen!

Sicher führen heißt: Begeistern.

Sind Sie selbst aber ohne Schwung und Energie, kann das nicht funktionieren. Doch Erschöpfung zu vermeiden, fällt nicht immer leicht, denn Führungskräfte wie Sie arbeiten am Limit.

Leidet erst die eigene Motivation, sollten Sie innehalten: Wie lässt sich Ihr inneres Gleichgewicht wiederherstellen?

Sandra Feldmann erklärt als Expertin für Hypnose und Mentaltraining, was Sie tun können, um Ihre Rolle als Führungskraft wieder ganz auszufüllen. 

 

1) Abschalten lernen

Führungskräften fällt es oft schwer, abzuschalten. Kein Wunder, verfügen sie doch über ein hohes Verantwortungsgefühl. In jeder freien Minute wird weiter nach Lösungen gesucht, während echte Erholung und Entspannung zu kurz kommen. Lernen Sie, wie Sie abschalten können!

Die Kraft dazu finden Sie in sich selbst.

...

 



Tiroler Tageszeitung, Printausgabe 

Die Effizienz der Emotionen

Fluchen, weil der Chef die Gehaltserhöhung abgelehnt hat. Jubeln, weil ein Projekt umgesetzt wird. „Der Mensch ist voller Gefühle und die kann man nicht an der Bürotüre abgeben“, erklärt Sandra Feldmann, psychologische Beraterin mit BWL-Studium. „Dennoch wurden Emotionen – vor allem negative – lange vom Berufs- ins Privatleben verdrängt“, sagt Feldmann und spricht von „kontrollierter Schizophrenie“. Doch unterdrückte Gefühle  seien wie Moorleichen – „je stärker man sie nach unten drücken will, desto schneller schießen sie wo anders wieder hoch.“  Und das Pokerface  mache auf Dauer krank. Wie also umgehen mit dem regen Gefühlsleben?

 

Um Emotionen der Situation entsprechend auszuleben, sollte man sich ihrer bewusst werden. Denn „nicht wenig Menschen, können ihre Gefühle gar nicht identifizieren.“ Deshalb gilt, herauszufinden, was es bedeute, wenn es einem schlecht geht. Fühlt man sich erniedrigt, ausgegrenzt, nicht wertgeschätzt? „Das Spektrum ist groß und je genauer man weiß, was das Problem ist, desto eher kann man gegensteuern“, erklärt Feldmann. Helfen kann hier Yoga, Meditation oder Sport. Brodelt es trotzdem, heftig helfe es „erst einmal nichts zu tun. Durchatmen, rausgehen, runterkommen“ sei die Devise, denn: „Stress lähmt das Denken.“ Im zweiten Schritt könne man versuchen, sich in die Position des anderen zu versetzen. „Und das Gespräch suchen. Doch Achtung“, warnt die Expertin, „Menschen neigen dazu, recht haben zu wollen, das erschwert die Konfliktlösung.“

 

Der Umgang  mit den  Emotionen hängt meist mit der eignen Kindheit zusammen, erklärt die Beraterin. Was einen also besonders ärgert, sei häufig mit alten Erfahrungen verknüpft. Das sollte man auflösen, „wenn nötig mit Unterstützung“, rät Feldmann. Denn „Groll und Zorn laugen aus und es erschöpft weniger, wenn man  nicht ständig in den Kampf muss.“ Ein friedliches Selbst führe hingegen dazu, dass man produktiver, kreativer und motivierter werde.


Fragerunde Autoimmun-Heilen mit Marion Bunse auf Facebook

„Angst, Panik, Kindheitstrauma, Bewusstsein und psychosomatische Krankheiten"

unter anderem wird auf folgende Fragen eingegangen:

✅Hypnose und Mentaltechniken! Was versteht man konkret darunter?

✅Was ist der Unterschied zwischen Meditation und Hypnose?

✅Unterbewusstsein. Was versteht man konkret darunter?

✅Mit welchen Methoden wird gearbeitet?

✅Wie geht man konkret bei Klienten vor, die Angst haben zu scheitern?

✅Gibt es Fälle, die besonders im Gedächtnis geblieben sind?

✅Wie lange dauert eine Hypnosesitzung?

✅Was sind die häufigsten Themen?

 

 



Infomagazin Aktiv Steuern, Ausgabe Winter 2021

Die 5 größten Mindset-Fallen  beim Generationswechsel

Warum das richtige Mindset Ihr wichtigstes Kapital ist

 

"Zugegeben  gefühlt  kann  man  es  nicht  mehr  hören,  das  Wort  Mindset.  Aber  ganz  ehrlich,  Denkweise  klingt  auch  nicht so schön. Bleiben wir einfach bei Mindset.

 

Was ist das Mindset? Es ist  die  Art,  wie  wir  denken.  Wie  wir  die  Welt  um  uns  herum  wahrnehmen  und  damit  auch  die  Art  und  Weise,  wie wir auf Situationen reagieren oder wie wir mit Heraus-forderungen umgehen. Das Mindset ist das Epizentrum unserer Psyche..."

 

im Blog

weiterlesen 



Stadtmagazin Gazette Februar 2019 - Kolumne Gedankenleser:

 

YOLO

Ja, wie gut, dass wir Google haben. Sonst hätte nicht gewusst, dass mit YOLO eigentlich Aufschieberitis gemeint ist. Diese ganzen Abkürzungen heutzutage. Ich fühl mich manchmal wie meine Oma, die mir meine neue Jeans mit den Rissen flicken wollte. 

YOLO = you only live once (Du lebst nur einmal). Gilt vielleicht nicht für diejenigen, die fest daran glauben wiedergeboren zu werden. Aber auch für diese Menschen gilt, mach was Du willst und zwar jetzt! 

Oder, wie ich immer sage

„Jetzt, weil später ist irgendwie wie gestern“

 

Neulich habe ich gelesen, unser Gehirn ist schuld. Jetzt bin ich erleichtert. Ich kann gar nichts dafür, dass ich meine Chancen verpenne. Und es gibt sogar einen Fachbegriff dafür: Prokrastination. 

Wir leben schon in einer tollen Welt. Früher hätte meine Mutter mir um die Ohren gehauen, ich sei einfach nur faul. Ich bin aber nicht faul, sondern ich prokrastiniere nur gerade.

Schuld ist meine Amygdala oder mein Dopaminmangel im Gehirn. Je nachdem, welche Studie ich als Entschuldigung heranziehen möchte.

 

Aber im Ernst, die meisten von uns gehören eben nicht zu der Truppe, die alles sofort und mustergültig erledigen. Wir warten meistens so lange ab, bis der Druck zu groß wird, der Chef mit den Fingern trommelt und dann wird schnell noch versucht, die Kurve zu kriegen. Ich erinnere mich noch an meine Studienzeit in der Hochphase der Klausuren. Ich habe nie wieder so oft Fenster geputzt und mein Gefrierfach abgetaut. Aber immerhin hatte ich so das Gefühl etwas Sinnvolles und Notwendiges getan zu haben. Alibi und autonomes veräppeln halt. Aber irgendwann nutzt es dann nicht mehr. Kennen Sie – die Zeit wird knapp….

 

Jetzt gibt es so schöne Ratschläge, wie man die Aufschieberitis eliminieren kann. Da gibt es dann so was wie Ablenkung vermeiden, Aufgaben richtig priorisieren, sich selbst belohnen, Handy-Abstinenz und so weiter. 

Die Buchregale sind voll davon. Manchmal wird es nur netter tituliert als „Zeitmanagement“.

Aber was ist mit den Sachen, die wir nicht müssen, aber wollen? Also, wo keine Verpflichtung dahinter steckt. Und somit auch kein Druck. Ist doch komisch. Da gibt es Dinge, die wir immer schon mal machen wollten und dann schieben wir sie auf. Auf später.

 

YOLO! Und irgendwann ist es zu spät, weil später ist irgendwie wie gestern…

 

Eine Umfrage unter über 80Jährigen hat ergeben, dass der größte Teil der Befragten nicht bedauert hat, was sie im Leben gemacht haben, sondern was sie im Leben nicht gemacht haben. Das ist doch schrecklich. Da ist man Mitte 80 und zieht die Bilanz seines Lebens. Dabei fällt einem auf, man wollte schon immer ein Instrument lernen. Jetzt hat man Arthritis. Man wollte immer Italienisch lernen. Jetzt hat man Demenz diagnostiziert bekommen. Man wollte immer schon mal Bungee springen und jetzt gleicht man mehr einem Ersatzteillager mit all den künstlichen Gelenken, Herzschrittmachern und –klappen. Wenn man in Rente ist, dann wollte man reisen. Jetzt ist man schon so lange in Rente und muss die letzte Reise planen. 

 

Es gibt ein tolles Buch von Bronnie Ware. Sie hat als Krankenschwester todkranke Menschen versorgt und erfahren, was diese rückblickend anders machen würden.

 

#1 Ich wünschte, ich hätte mein Leben nicht nach den Vorstellungen der anderen gelebt.

#2 Ich wünschte, ich hätte nicht so hart gearbeitet.

#3 Ich wünschte, ich hätte mehr Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken.

#4 Ich wünschte, ich hätte mehr Kontakt zu meinen Freunden gepflegt.

#5 Ich wünschte, ich hätte mein Glück mehr genossen.

 

Gar nicht mal so wahnsinnig exotische Wünsche, oder? Und keiner dieser Wünsche benötigt ein gefülltes Bankkonto, ein großes Auto oder Haus, ein tollen Titel oder gesellschaftliche Anerkennung.  

Also, worauf warten. Diese Menschen, die diese Wünsche geäußert haben, können sie nicht mehr verwirklichen. Aber Sie können es!

Übrigens hat meine Mutter nie gesagt, ich sei faul. Sie meinte immer nur ganz trocken „ Aus Dir wird nie eine richtige Hausfrau“. Und damit sollte sie recht behalten und ein wenig Stolz war auch in ihrer Stimme zu hören ;-)

 

 

Ihre Sandra Feldmann


Stadtmagazin Gazette Januar 2019 - Kolumne Gedankenleser:

 

„Wenn du durch die Angst hindurchgehst, wirst du dich frei fühlen“

Spencer Johnson

 

Soziale Phobie oder auch soziale Angststörung. Was ist das eigentlich und wer hat das?

Es wäre zu einfach, zu sagen, diese Menschen sind einfach nur schüchtern. Es ist schon eine extreme Form der Schüchternheit.

 

Wenn ich die Panikattacke die Diva unter den Angststörungen (letzte Ausgabe) genannt habe, dann ist die soziale Phobie genau das Gegenteil: Lieschen Müller.

 

Man kann nur schätzen, wie viele Menschen betroffen sind. Die meisten haben noch gar nicht realisiert, dass sie nicht einfach nur ruhig und introvertiert sind, sondern an einer Angststörung leiden. Diese Menschen haben eine Angst entwickelt für Situationen, in denen sie kritisch betrachtet oder beobachtet werden. Das hört sich jetzt erst mal ganz banal an. Welche Situationen könnten das sein? Natürlich so etwas wie eine Rede halten, ein Gedicht aufsagen.

 

Aber das geht viel weiter: sich im Unterricht melden, an die Tafel gehen, eine Prüfung, im Restaurant essen, auf die Toilette gehen, auf eine Party gehen, im Beisein von Menschen telefonieren, eine Verabredung treffen, einen Fremden ansprechen, mit Vorgesetzten sprechen, sich durchsetzen.

 

Wenn irgendwie möglich, werden solche Situationen tunlichst vermieden. Das hört sich jetzt erst einmal „nicht so schlimm“ an. Aber stellen Sie sich mal vor, was das für diese Menschen im alltäglichen Leben bedeutet. Beruflich werden die nicht vorankommen. Sie trauen sich nicht Präsentationen zu halten, Projekte anzunehmen, beim Vorgesetzten mehr Gehalt oder eine Beförderung zu fordern, sich gegen Kollegen durchzusetzen oder zu bestehen. Gehen lieber einen Schritt zurück.

Auch wenn sie das Zeug dazu hätten, das Wissen, die Kompetenz. Sie trauen sich halt nicht und können nur frustriert zuschauen, wie die Dumpfbacken weiter vorm Chef Bodennebel streuen und an ihnen auf der Karriereleiter vorbeiziehen. Da hilft nur noch Sarkasmus. 

Auch im partnerschaftlichen Bereich hört der Frust nicht auf. Entweder traut man sich gar nicht jemanden zu treffen, der Interesse zeigt. Und wenn, dann bekommt man den Mund nicht auf, wirkt wenig attraktiv und bleibt allein. Mal wieder. Und wenn jetzt die Freunde verpartnert sind, steht man auf einer Party wieder allein da und wird kritisch beäugt, weil man ja allein ist.

 

„Mit dem / der kann ja was nicht stimmen, dass der / die immer noch allein ist“. Und genau das war ja die Angst – kritisch betrachtet zu werden.

Ein Teufelskreis, der oft in einer selbstgewählten Isolation endet. Die Begründungen (Ausreden) dieser Menschen sehen natürlich anders aus. 

Die Soziophobie wird mehr und mehr zur Volkskrankheit. Der ständig wachsende Leistungsdruck, der Druck perfekt auszusehen begünstigt natürlich jede Form der Selbstunsicherheit. Und weil die Betroffenen häufig von hohem Ehrgeiz geprägt sind, verringert diese Angststörung das Selbstwertgefühl noch einmal mehr.

100% zu geben, dass weiß jeder, ist schwer. Meist nicht mal notwendig. Aber für jemanden, der 1.000% geben muss, wird klar, der kann nur an seiner eigenen Messlatte scheitern. Und Scheitern frustriert. Eine ganz dumme Wechselwirkung. Unterstützt von dem Wunsch, in den Augen anderer als besonders gut und besonders strahlend dazustehen. Ein Konstrukt, das so überzeichnet wird, dass es gar nicht funktionieren kann. Denn der Betroffene hat ja immer noch die Angst, sich zu blamieren. Und dieser Angst wird Futter gegeben, in dem man sich ständig selbst negativ beobachtet. Und dann fängt man an zu stottern, errötet, Übelkeit, weiche Knie, ständig zur Toilette müssen, einsilbig, Mund trocken…

 

Viele Betroffene halten ihr Verhalten für normal. Man ist eben schüchtern oder introvertiert. Da gibt es nichts zu ändern. Das wird fälschlicherweise angenommen. Viele Betroffene ziehen sich weiter zurück, vermeiden die angstmachende Situation. Aber wir sind nun mal soziale Wesen. Ich sag immer: Wir sind Herdentiere und brauchen unsere Herde. Und deshalb ist es wichtig, dem ganz eigenen Grundbedürfnis zu folgen und aus diesem Kreis auszubrechen. Je früher desto besser. 

Jetzt, weil später ist irgendwie wie gestern. 

 

Ihre Sandra Feldmann 

 


Stadtmagazin Gazette Dezember 2018 - Kolumne Gedankenleser:

 

Angst ist die größte Handbremse im Leben...

Wer seine Ängste kontrolliert, der ist auf einer ungehinderten Erfolgsfahrt durchs Leben“ – sagte Christian Bischoff.

 

Niemand ist frei von Angst. Und das ist gut so. Angst hat eine wichtige Funktion: sie schützt uns vor Gefahren, lässt und wachsam sein.

Nur wenn sie überhand nimmt, leidet die Lebensqualität. Denn es gilt: die Dosis macht das Gift.

 

Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Ca. 5-15 Prozent leiden mindestens einmal (!) im Leben an einer Angststörung. Viele von uns wissen überhaupt nicht, dass dieses Gefühl nicht mehr normal ist und streiten ab, bagatellisieren. Die wichtigsten Formen einer Angststörung sind die Panikattacke, die generalisierte Angststörung, soziale Angststörung und spezielle Phobien. Spezielle Phobien kennt wahrscheinlich jeder. Das ist z.B. die Flugangst, Angst vor Spinnen, Höhenangst.

Unbehandelt kann sich eine Angststörung verselbstständigen und nicht selten in einer Depression gipfeln. Es entsteht die Angst vor der Angst. Schon die Erwartung, gleich passiert es, lässt die Betroffenen Atemnot verspüren, Schwitzen, Engegefühl in der Brust, sich übel fühlen. Man zieht sich zurück. Mehr und mehr. Man vertraut sich selbst nicht mehr. Dieses ständige Gefühl der Machtlosigkeit und Ausgeliefertseins. Schlafstörungen, Probleme in der Partnerschaft, Freundeskreis. Andere können es nicht verstehen, wozu die Angst die Betroffenen zwingt. Sie verstehen die Angst nicht, können oft nicht helfen und reagieren mit Unverständnis. „Stell Dich nicht so an, da ist nichts“.

 

Das weiß auch der Betroffene. Aber es nutzt ihm nicht, denn die Angst ist tief im Inneren und schert sich einen Dreck um Logik. 

Oft wird für einen Moment mit Alkohol die Angst gelindert oder mit dem Dauereinsatz von Beruhigungsmitteln versucht, Druck rauszunehmen. 

 

Beginnen möchte ich mit der Panikstörung. Die Diva.

Das Gemeine: sie kommt, wann sie will und dann hat sie ihren großen Auftritt. Es gibt keine Anzeichen oder bestimmte Situationen. Die Panik springt unkontrolliert aus dem Nichts und krallt sich fest. Auch in entspannten Situationen ist man nicht vor ihr sicher. Sie kann wenige Minuten dauern oder nimmt sich Stunden. Meistens dauert sie ca. 30 Minuten. Die Attacken schwanken zwischen mehrmals täglich oder monatlich.

Wie fühlt sich das an? Atemnot, Schwitzen und Zittern, Herzklopfen, unregelmäßiger Herzschlag, Angst zu sterben, die Kontrolle zu verlieren, Taubheits- oder Kribbelgefühl, Entfremdungsgefühl, Gefühl in Ohnmacht zu fallen oder sich übergeben zu müssen. Nicht selten findet sich der Betroffene in der Notaufnahme wieder, denn die Symptome werden als lebensbedrohlich empfunden. Man pilgert von Arzt zu Arzt, um endlich sein Leben wieder leben zu können. Zu wissen, an was man leidet. Aber der Arzt stellt nichts fest. Kein Herzleiden, keine Hirntumor – nichts. Weil da auch nichts ist. Man meidet Plätze und Situationen, von denen man denkt, hier wird es schwierig einen Arzt zu holen, falls man Hilfe benötigt. Also meidet man Menschenmengen, öffentliche Plätze, lange Reisen in fremde Länder, in einer Schlange stehen, Auto, Bus oder Fahrstuhl fahren, fliegen - unmöglich. Der Partner und Freunde können es nicht nachvollziehen. Ein Teufelskreis. Die Lebensqualität sinkt und sinkt. Oft entwickelt sich aus dieser Angst eine Agoraphobie. Eine Angst vor bestimmten Situationen, die man nur mit größter Anstrengung wieder verlassen könnte oder Hilfe bekommen könnte. Nicht zu verwechseln mit der Platzangst. 

Das Problem ist, unser Gehirn kann Realität und Vorstellung nicht unterscheiden. Es ist egal, ob jemand eine Panikattacke hat oder ihn jemand wirklich bedroht. Das Gehirn funkt immer: Angst – und zwar an den ganzen Körper. Also an Herz, Lunge, Magen, Darm,…Der Betroffene kann gar nichts dagegen tun. Unterbewusst wird er auf Flucht oder Kampf vorbereitet. Das menschliche Gehirn ist ein Meisterwerk der Natur, aber kann Realität von Fiktion nicht unterscheiden? Richtig. Und das kann man auch beweisen: 

Gedanken aktivieren bestimmte Hirnregionen. Es ist also egal, ob wir in Gedanken mit uns selbst reden oder uns mit jemandem tatsächlich unterhalten. Innere Bilder, also Vorstellungen werden genauso verarbeitet, wie Bilder und Geschehnisse, die wir mit den Augen wahrnehmen. Dieselben Hirnregionen werden aktiviert. 

Genau dieses Prinzip macht sich die Hypnose zunutze. Deshalb ist Hypnose gerade bei Angststörungen so effektiv und effizient. Wir nutzen einfach nur das vermeintliche Defizit unseres Gehirns. Nur diesmal so, dass Sie Ihr Leben wieder genießen können. 

In der nächsten Ausgabe erkläre ich Ihnen, was eine soziale Angststörung bedeutet. 

Oder Sie fragen mich einfach direkt.

 

Ihre Sandra Feldmann

 


Stadtmagazin Gazette November 2018 - Kolumne Gedankenleser:

 

Resilienz - Klar, kennst Du die nicht?

Resi wer?  Ne, Resilienz!

Das neue Modewort? Eigentlich nicht, aber irgendwie will jeder und alles heute Resilienz: besitzen, trainieren, fördern, fordern und so weiter.

 

Aber, was ist eigentlich Resilienz? Wenn Wikipedia recht hat: 

…psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. ….

In einfach:

Hinfallen – Aufstehen – Krone richten – Weitermachen

 

Mir ist jetzt aufgefallen, auch in Stellenbeschreibungen wird häufiger vom Bewerber verlangt: „Ausgeprägtes Verhandlungsgeschick mit hoher Resilienz“

Aber auch Unternehmen sehen sich selbst so:

„Durchweg positive Branchenratings sowie das Streben nach Resilienz und Stabilität in Zeiten starker wirtschaftlicher Schwankungen“  Wow!

 

Ich warte auf die Anzeige, wo steht:

„Sie bekommen bitte nicht gleich einen Burnout und fallen um, falls es mit Ihren bzw. unseren Zielvorgaben mal nicht so läuft. Das würde kontraproduktiv zu unserer Unternehmensleitkultur stehen. Greifen Sie in diesem Fall bitte direkt auf Ihre Resilienz zurück.“

Oder

„In Zeiten starker wirtschaftlicher Schwankungen können wir uns auf unsere (personal-)kostensenkenden Maßnahmen verlassen. Seien Sie Teil unseres Teams und stärken unsere unternehmensinterne Resilienz“ 

Natürlich nur so lange, wie es dauert – also mit Ihnen. 

 

Okay, es ist sicher schon jedem aufgefallen, das es Menschen gibt, die kommen einfacher über Krisen hinweg, als andere. Ich hab mich immer gefragt, wie schaffen die das? Will ich auch haben!

Ich hab mir schon wegen Sachen die Augen ausgeheult und dann läuft da jemand lachend durch die Welt mit einem Singsang auf den Lippen „Et kütt wie et kütt un et hätt noch emmer jootjejange“. 

 

Schon mal den Wunsch gehabt, diese ewig positiven Grinsekeksen ein Bein zu stellen? Ich schon. Und nicht nur einfach ein Bein stellen. Damals….

Aber irgendwann, nach gefühlt 1 Millionen Krisen, hab ich es auch verstanden. Die Welt ist so, wie ich sie sehe. 

Und damit meine Welt bunt und schön ist, muss ich akzeptieren, dass es auch mal nicht so läuft. #1 Akzeptanz also.

Mir passiert jeden Tag nur das Beste! Wenn ich es mir lange genug einrede, passiert das tatsächlich! #2 Positive Perspektive oder: Die Materie folgt den Gedanken. Da gibt es tatsächlich Untersuchungen von Quantenphysikern, die das beweisen. Also fein denken und mein Körper folgt. Okay, weiter.

Der Glaube an mich und meine #3 Fähigkeiten und Kompetenzen. Ich bin mir sicher, Krisen bewältigen zu können. Ich sage nicht, dass es einfach wird. Und seien wir mal ehrlich, wir reifen doch erst in schwierigen Situationen. Kleiner Trost: Niemand kann sich ein leichtes Leben einfach kaufen. Sie können noch so viel Kohle haben, das Schicksal kriegt Sie. Und das Schicksal kann sehr kreativ sein!

Mit dieser Einstellung komme ich viel eher ins #4 TUN. Bin ich Opfer? Nicht mehr! Leben heißt #5 Verantwortung übernehmen. Jeden Tag, jede Stunde. Nur ich kann das tun. Aber! Ich nehme auch #6 Hilfe an. Gut, wenn ich an mich und meine Fähigkeiten glaube, Verantwortung übernehme. Besser, wenn ich zusätzlich Hilfe annehme, aber auch Hilfe anbiete. Sie werden sehen, Ihr Netzwerk wird so immer weiter ausbauen und neue Ideen kommen einfach mal so daher. Und wenn ich das alles beherzige, öffnen sich automatisch neue Türen. Wenn es nicht links rum geht, versuch ich es halt rechts rum. Es gibt immer eine #7 Lösung. Ich muss nur meine Wahrnehmung schärfen und auch das Unmögliche annehmen. „Wenn du Hufgetrappel hörst, denkst Du gleich, es könnte ein Pferd sein. Aber es könnte auch ein Zebra sein“

Und all das zusammen, macht mich widerstandsfähiger, aber eben nicht abgehärtet. 

Es, also die Resilienz, ist eigentlich schon längst in uns. 

Wir müssen einfach nur offen und ehrlich zu uns selbst sein. Zugegeben, nicht ganz einfach. 

Sind wir doch bei uns selbst gern mal betriebsblind. Und beim nächsten Mal denken Sie einfach, es könnte auch ein Zebra sein…

 


Stadtmagazin Gazette Oktober 2018 - Kolumne Gedankenleser:

 

"Ja, ich will" - aber das reicht nicht aus...

 

Auch wenn es für uns noch so klar und logisch erscheint, wir all unsere Willenskraft zusammennehmen, warum gelingt es uns nicht, das Rauchen aufzugeben, nicht mehr eifersüchtig zu sein oder endlich unser Wohlfühlgewicht zu erreichen? Wir analysieren und rationalisieren, erklären, warum wir rauchen, essen, eifersüchtig sind usw. Dann nehmen wir unsere ganze Motivation zusammen. Das geht immer eine zeitlang gut, aber dann fallen wir in die guten alten Muster zurück. Wär ja auch zu schön. Sonst gäbe es keine Raucher, Übergewichtige oder Menschen mit Angst auf der Straße. Aber warum ist das so? Warum reicht die Willenskraft allein nicht? Weil sie mit dem Unterbewusstsein übereinstimmen muss. 

 

Hier sind unsere Gefühle, Prägungen, Erfahrungen wie auf einer Festplatte gespeichert. Wissenschaftler sagen, 90-95% unseres Handelns wird aus dem Unterbewusstsein gesteuert. Das Unterbewusstsein ist quasi unser Betriebssystem, das entscheidet, wer wir sind und was wir tun. Es steuert unsere Körperfunktionen, Gefühle, Gewohnheiten, Reaktionen. Zu Beginn unseres Lebens ist die Festplatte noch weitgehend leer.

 

Ab Geburt, sicherlich schon im Mutterleib, beginnen wir zu lernen, was gut ist, was schlecht ist. Und jeden Tag kommt was Neues hinzu: durch Erfahrung, Erziehung, Eltern, Lehrer, Religion, Autoritäten,… wird das Programm fertig geschrieben. 

Und, Achtung: Das Unterbewusstsein vergisst nie! Es sucht ständig in seinem Archiv „kenn ich das nicht schon?“ Dabei ist es völlig egal, ob Verstand sagt, das ist nicht logisch. Unsere Willenskraft, Motivation mit all der Logik und Wissenschaft ist also gar nicht unser Steuermann. Da können wir so viel erklären, analysieren wie wir wollen.

Das Unterbewusstsein arbeitet da völlig autark. Deshalb können wir es uns nicht erklären, warum wir es nicht schaffen, unsere Ziele zu erreichen. Eine weitere Eigenschaft unseres Unterbewusstseins:

Schutzfunktion –unser Unterbewusstsein will immer nur unser Bestes. Will uns schützen: vor realen wie vor eingebildeten Gefahren. Da kann es nicht unterscheiden. Wenn es meint, es ist Zeit, dann laufen die unbewussten Programme ab. 

 

Noch eine Eigenschaft: Es generalisiert: „Wenn es einmal so war, ist es immer so“

Also alles für die Katz? Müssen wir dann ewig damit leben? Dann hätten wir wenigstens eine Entschuldigung, nicht mit dem Rauchen aufzuhören, oder?

Nein! Weil, Veränderung kann da stattfinden, wo die Programme geschrieben wurden. Wir müssen einfach die Programme umschreiben. Die einzige Schwierigkeit besteht nun darin, das Unterbewusstsein davon  zu überzeugen, dass es nun eine andere Wahrheit gibt.

Nur, wie komm ich dahin? Ich verspreche Ihnen, es wird wenig erfolgreich sein, sich übergewichtig vor den Spiegel zu stellen, sich anzuschauen und dabei sowas wie „ich bin schlank“ zu beten. Das wird als unwahr abgetan. Sie erinnern sich? Das ist nur die Willenskraft, nicht das Unterbewusstsein.

Wie komme ich nun am einfachsten in dieses Unterbewusstsein? Indem man in dem Bereich der Gehirnwellen arbeitet, die das Unterbewusstsein öffnen.

Das ist vor allem im Bereich der Alpha- und Thetawellen.

 

Noch ein bisschen Futter für die Logik?

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass diese Gehirnfrequenzen folgende Wirkung haben:

- sie reduzieren Stress und mindern Angstgefühle

- sie fördern tiefe Entspannung und geistige Klarheit

- sie verbessern die sprachlichen Fähigkeiten und die Ausdrucksfähigkeit (sprachlicher IQ)

- sie synchronisieren die beiden Gehirnhälften

- sie fördern lebhafte, spontane Visualisierungen und kreatives Denken, reduzieren das Schmerzempfinden, erhöhen Glücksgefühle und stimulieren die Endorphinausschüttung

- gelöster, entspannter und angstfreier Zustand

- offener für Selbstwahrnehmung, Phantasie und Kreativität & damit 

TaTa!!

- direkter Zugang zum Unterbewusstsein 

 

So bestimmen Sie Ihr Leben selbst und übernehmen wieder das Steuer!


Stadtmagazin Gazette August 2018 - Kolumne Gedankenleser:

 

Energievampire - eine nicht vom Aussterben bedrohte Spezies

 

Ich wette, jeder von uns kennt sie, hat sie im unmittelbaren Umfeld: diese psychischen Blutsauger.

Am einfachsten zu erkennen: wenn man nach einem Zusammentreffen mit ihnen sich ausgelaugt, niedergeschlagen, aggressiv, ängstlich, schuldig oder sich unter Druck gesetzt fühlt. Oft kommt jetzt ganz schnell das schlechte Gewissen hinzu. Sei es, das man den Menschen nicht verurteilen möchte oder man in Abhängigkeit steht. Oft sind diese Energievampire als hilfsbedürftige Menschen getarnt unterwegs. Das macht es uns noch schwerer, uns von ihnen abzugrenzen. Und schwupps sind wir drin und denken, wir müssen diesem Opfer helfen. Da kommt so direkt der Beschützerinstinkt durch und man nimmt Rücksicht oder regelt die Dinge für denjenigen. Aber mal ehrlich, jeder ist doch für sich selbst verantwortlich. Aber bequemer ist es, wenn man immer einen Dummen findet, der einem die Kohlen aus dem Feuer holt, nicht?

 

Dann hätten wir da den Narzissten. Da liest man sich durch die komplette Buchhandlung zum Thema Selbstliebe und dann betritt dieser Egomane wie selbstverständlich den Raum. Und wehe die Bühne ist nicht seine. Er saugt Bewunderung, Anerkennung, Aufmerksamkeit in sich auf. Da bleibt natürlich kein Platz, sich um die Bedürfnisse anderer zu kümmern, also zum Beispiel um Ihre. Diese Gattung bestimmt die Regeln. Und die Regel heißt: Du nix, ich Alles. Kritikfähig? Wieso? Sie fangen sofort an sich zu rechtfertigen. Hier empfiehlt es sich, den Typen zu ertragen und gut pointiert zu loben. 100% das hinter der Fassade nur Minderwertigkeitskomplexe und eine ausgeprägte Profilneurose stecken. Die Sucht nach Applaus hat bisher nämlich so gut funktioniert von der eigenen Unsicherheit abzulenken. Kleiner Trost: die Rolle des Lobenden ist so wie früher der Lehrer, von dem alle ein Fleißsternchen wollten. Genießen Sie es! Sie stehen da drüber. Und wenn er oder sie merkt, dass auch andere Ihre Lobhuddelei lustig finden, wird er schon dafür sorgen, dass er die Bühne wieder für sich allein hat: er lässt Sie in Ruhe.

 

Echt nervig sind auch die Perfektionisten und Kontroll-Mutanten. Sie können alles, wissen alles, geben permanent gute Ratschläge, üben sich in Dauerkritik. Zu jedem Problem haben sie die Lösung, wobei man sich immer wieder fragt: hab ich das nicht letztens beim Friseur gelesen? („Du, der hat ganz klar Bindungsängste“ „Also soviel Sport, dahinter steckt eine Essstörung“). Falls man diesen Energievampir nicht erschießen kann, gibt man ihm einfach recht. Und wenn der Humor dabei noch rüberkommt, dauert es nicht lange und Sie werden als Energiequelle unattraktiv („Ja, jetzt, wo Du es sagst. Und ursprünglich wollte ich meine Bewegungsstörung mit Essen in den Griff bekommen“).

 

Echt hart kommt der emotionale Erpresser daher. Bei jeder noch so kleinen Zurückweisung ist er gekränkt. Vorsicht! Er ist der Meister der Manipulation, welches nicht selten mit schmucken Beiwerk, wie tränenerstickter Stimme, garniert wird: „Nein, ich kann es verstehen. Aber es ist der erste Urlaub ohne Deinen Vater. Dann bin ich halt ganz allein. Ich weiß nicht, ob ich das ertrage. Ist aber schon ok“ Sie geben sich aufopferungsvoll, aber sie sind übergriffig. Die Interessen des anderen sind überhaupt nicht von Interesse und werden nicht akzeptiert. Leider kommt schnell das, was bezweckt wird mit dieser emotionalen Erpressung: schlechtes Gewissen und dann genau das machen, was erwartet wird. Einfach mal sich fragen, muss man wirklich jede Erwartung erfüllen und wenn man es nicht tut, was ist das Schlimmste, was passieren könnte? Ja, das muss man aushalten können. Aber es wird immer leichter und weniger.

 

Der Schlüssel liegt bei allen Typen in einem selbst. Entscheiden Sie sich bewusst gegen einen Energieraub und diese Vampire halten sich von Ihnen fern. Es ist für sie leichter, sich neue Quellen zu suchen. Denn davon gibt es genug. Deshalb sterben sie ja auch nicht aus. Grenzen Sie sich ab, wo es nicht gut tut. Sie sind für sich verantwortlich. Vertrauen Sie sich und stärken Sie Ihre Selbstsicherheit. 

Das mögen die so gern wie Knoblauch…

 


Stadtmagazin Gazette Juli 2018 - Kolumne Gedankenleser:

 

10 Pins für ein leichteres Leben

#1 „Glaube an Deine Fähigkeiten und Talente!“

Am besten gleich ein Erfolgstagebuch beginnen. Setze Dir selbst zum Ziel, jeden Abend mindestens 3 Dinge aufzuschreiben, die Dir gut gelungen sind. Hast Du nur eins, dann musst so lange den Tag reflektieren, bis Dir die 2 weiteren einfallen. Sei mal überrascht, wie wertvoll auf einmal banale Dinge werden. Auch Fahrkartenkontrolleure zulächeln zählt als Erfolg ;-)

 

#2 „Nicht in Problemen denken!“

Ab sofort nur noch in Lösungen denken. Es gibt immer einen Plan B! Du kennst ihn nur vielleicht noch nicht. Stell Dir mal vor, oft sogar noch Plan C, D und E. Verrückt! Genau, sei verrückt. Lass erst mal jeden Plan zu (auch, wenn er illegal ist ;-). Aussortieren geht immer

 

#3 „Sei kein Hirn-Träger sondern Hirn-Nutzer!“

Es gibt einen Muskel im Gesicht, der direkt mit dem Gehirn verbunden ist. Sobald wir lachen oder lächeln wird dieser Muskel bewegt und im Gehirn signalisiert „Ach so, wir sind jetzt  glücklich“. Das funktioniert auch, wenn wir den Muskel bewegen, aber eigentlich todtraurig sind. Also: Hirn nutzen und grinsen, grinsen, grinsen. 1 Minute am Tag soll helfen. Und zur Not nur wegen dem Fahrkartenkontrolleur um unter #1 wieder einen Erfolg zu notieren….

 

#4 „PS, ich liebe mich!“

Mal ehrlich, fühlt es sich komisch an, mit völliger Überzeugung zu sagen „ich bin wundervoll“ „ich bin wie ein Eiskristall, so einzigartig auf dieser Welt“ „Ich liebe mich und lebe in innerer Zufriedenheit“. Schon komisch, wo wir doch fast sekündlich Selfies machen. Lösung: Daumen hoch für mich; Ehrgeiz und Perfektionismus Daumen runter. Neues Motto ab jetzt:  a clean kitchen is sign of a wasted life

 

#5 „Lachen ist die beste Medizin!“

Alter Spruch mit viel Wahrheit. Siehe #3. Falls zu anstrengend, nur so zu tun. Selbstironie ist die Masterclass. Bei Wegbeschreibungen gebe ich neuerdings immer an, ob ich Links oder gerade das Frauen-Links meine. Reaktion: Unbezahlbar! Folge: Noch nie mit so vielen Fremden Spaß gehabt!

 

#6 „Frühjahrsputz in den Kontakten!“ 

Ist das Freund oder kann der weg? Und die mit Label „Freund“ und Label „schon lange nichts mehr von gehört“,  mal wieder anrufen. Nicht nur whatsappen, sondern tatsächlich anrufen oder (Achtung! mittlerweile Königsdisziplin) physisch treffen! Das gibt neue Ideen! neue Wege! neuer Plan B!? Zu mindestens ein Aufwecken schöner Erinnerungen.

 

#7 „kleine Dinge ganz groß!“

Wann trennen sich die meisten Paare, wenn ihre Ziele erreicht sind: Kinder, Haus, Garten, Beförderung, Auto. Warum jetzt nicht freuen und genießen? Los jetzt: hinsetzen, Liste machen, freuen – also Bilanz ziehen. Regel:  auf die Liste kommt nichts, was nach Statussymbol riecht (besser so: ich freu mich, dass ich es im Winter warm habe.) Guck mal da, was einem auf einmal auffällt…..

 

#8 “Vertrag mit mir selbst!“

Aufschieberitis existiert nicht nur im Job oder bei anderen Verpflichtungen. Auch bei den Dingen, die man immer schon mal machen wollte. Jeder weiß: irgendwann ist schnell zu spät. Wir sind doch sonst so strukturiert. Also, jetzt bitte auch: Vertrag mit Datum und Unterschrift und Vereinbarung mit mir selbst bis zum xx.xx.2018 mit Schlittenhunden durch den Böhmerwald zu fahren.

 

#9 „special effects“

Jeder hat sie und keiner liebt sie – Defizite. Leider beachten wir sie viel zu sehr. Und was wir Beachtung schenken, kann wachsen. Noch mal: jeder hat sie. Also auch der andere. Am besten, das Minus auch mal vernachlässigen und sich nach dem Plus umschauen. Ansonsten, siehe #4.

 

#10 „und Action bitte!“

In Aktion bleiben! Unter dem Sofa schläft keine Traumfrau, kein Traummann, kein Traumjob. Wie der Herr Goethe schon meinte: Erfolg hat drei Buchstaben: TUN!

Das lass ich so stehen ;-) und wünsch einen schönen Juli…

 


Stadtmagazin Gazette Juni 2018 - Kolumne Gedankenleser:

 

Ein Ministerium für Einsamkeit?

 

In England hat Theresa May den Aufbau einer solchen Behörde in Auftrag gegeben. Und auch im Koalitionsvertrag findet sich ein Passus, zumindestens einen Regierungsbeauftragten zu diesem Thema zu bestellen. 

 

Da mag im ersten Moment der Ein oder Andere den Kopfschütteln, aber wenn man genauer hinsieht, ist das gar nicht so dumm. Warum? Nun, es geht hier um Einsamkeit. Bitte nicht mit Alleinsein verwechseln. Alleinsein kann sehr spannend und entspannend sein. Alleinsein ist gewählt.

Aber Einsamkeit kann krank machen. Einsamkeit ist ein ursprüngliches Gefühl und es soll uns schützen. Wie fast alles, hat es seinen Ursprung in Zeiten ohne Strom, WLAN und fließendes Wasser – also in der Steinzeit. In der Zeit, in der es unser Überleben bedeutet hat, nicht einsam zu sein. Wir mussten einer Sippe angehören, ansonsten wären wir verhungert, erfroren, gejagt worden – kurz: ziemlich schnell gestorben. Deshalb wurde Einsamkeit als Seismograph in unser Gehirn installiert. 

Rein technisch muss heute von uns niemand einer Sippe angehören. Wir werden nicht mehr von Säbelzahntigern gejagt, unser Essen können wir im Internet bestellen (sogar die vegane Gemüsekiste), im Homeoffice unser Geld verdienen, via Internetbanking und Shopping-Apps dieses wieder ausgeben. Und auch für die Illusion der Liebe müssen wir das Haus nicht mehr verlassen. Wir würden auch nicht monatelang unbemerkt tot in unserer Wohnung liegen, so lange wir regelmäßig auf Insta & Co Interessantes posten. Warum dann das Problem mit der Einsamkeit?

 

Allerdings, schaut man sich die gängigen Berichte hierzu an, geht es um etwas ganz anders.

Das gefürchtete Risiko ist nicht das Gefühl, was den Menschen Probleme bereitet und auch nicht die Ursache, warum auf einmal Menschen einsam sind. Es geht mal wieder nur um die Symptome: einsame Menschen rauchen mehr, ernähren sich ungesünder und erhöhen damit das Risiko des Übergewichts, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, sogar von erhöhtem Krebsrisiko ist die Rede. Werden damit zum Kostenrisiko der Solidargemeinschaft. Und die Ursachen? 

Ich kann mich gut erinnern, dass vor einigen Jahren das Schlagwort „fordern und fördern“ lautete. Kultiviert wurde es dem Job hinterher zuziehen, soziale Strukturen aufzugeben, den Job über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinaus zu leisten – natürlich geht das zu Lasten der Lebensbereiche mit sozialer Bindung. Kinder sind kein Garant mehr. Denn auch die müssen ziehen. Kommunen haben Dörfer aushungern lassen zugunsten von Einkaufszentren, Gewerbesteuer und Lobbyisten.

Die Verkehrsanbindung mit Bus und Bahn (Bundeseigentum!) wird katastrophaler je ländlicher es wird. Pendeln wird zum morgendlichen Abenteuer. Es gibt meist nicht mal mehr einen Briefkasten (ebenfalls teilweise Bundeseigentum). Die Mieten fressen das Nettoeinkommen, so dass ein Restaurantbesuch nicht selten den Stellenwert eines Wochenendtrips bekommt.

 

Brauchen wir nun ein Ministerium oder einen Regierungsbeauftragten für Einsamkeit? Ich finde nicht. Ich werde nämlich das Gefühl nicht los, dass es sich um Alibi-Amt handelt, um von den Verfehlungen der letzten Jahre, Jahrzehnte hinwegzutäuschen. 

 

Was wir brauchen, ist ein wieder Gefühl für unser Gefühl Einsamkeit. Und Verständnis dafür, dass wir nun mal Herdentiere sind und eine Herde brauchen. Dazugehören wollen. Und wenn wir nur ein Haustier haben, sind wir schon 2 und damit eine kleine Herde. Oder, wenn ich im Supermarkt den verzweifelt suchenden Menschen neben mir frage, ob ich helfen kann, hab ich für einen Moment eine Herde. Eine dreistellige Zahl von Freunden bei Facebook schützt nicht vor Einsamkeit. Aber der ein oder andere Kontakt in meinem Telefonbuch freut sich sicher über einen Anruf. Vielleicht sogar die Oma oder die Tante. Oder ein Ehrenamt?

 

Auf jeden Fall die Spirale der Negativgefühle aufhalten, bevor ich nach der Nummer des Einsamkeits-Alibi-Regierungsbeauftragten google.