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SCHUTZSTRATEGIEN -Machtstreben

WOZU SIND SCHUTZSTRATEGIEN GUT?

Sie lenken von einem Mangel ab, der bei uns nicht vollständig ist. Das kann z. B. Zugehörigkeit, Freiheit / Unabhängigkeit, Selbstwert, Sicherheit sein.

Die Schutzstrategie möchte diesen „Schmerz“ lindern, mindern. Sie laufen unbewusst hab, sind uns also gar nicht bewusst. Man muss schon genau und selbstkritisch hinschauen.

Ganz typisch sind z. B. Kontrollzwang und Perfektionismus um Selbstwertthemen zu entkräften, ein Gefühl von Sicherheit sich vorspielen. Quasi eine vorbeugende Maßnahme, nicht kritisiert zu werden, sich zu blamieren, zu versagen oder abgelehnt zu werden.

Sie dienen dazu, die Fassade aufrecht zu erhalten. Niemand soll wissen, wie es wirklich in uns aussieht.
Die Rechnung geht natürlich nicht auf. Früher oder später funktioniert diese psychische Krücke nicht mehr, da sie einfach zu viel Kraft und Energie kostet.

Es lohnt sich also, frühzeitig nach innen zu schauen und zu reflektieren.

Es ist übrigens nicht spuky, wenn man sich bei mehreren Strategien wiederentdeckt.

Menschen, die über andere Macht ausüben oder manipulieren, haben selbst eine wahnsinnige Angst unterlegen zu sein.

Statt in die Demutshaltung zu gehen, wählen sie das Gegenteil: Macht
In meiner Praxis erkläre ich es oft so:

Sie machen andere klein, um sich groß zu fühlen
Und da haben wir auch schon deren Glaubenssätze:

„ich bin ausgeliefert“
„ich darf keine Schwäche zeigen“
„ich kann niemandem trauen“

Eine permanente Auflehnung an das Umfeld. Jede Kleinigkeit, die einen in eine unterlegene, schwache Position bringen könnte, wird vermieden.
Sie haben ein ganz feines Gespür, wo Sie mit Ihrem Gehabe Ihrer Aggression Eindruck machen und hinterlassen. Vielleicht sogar Angst hinterlassen.
Damit wird möglicher Angriff auf sich selbst vermieden.
Oft passiert das sehr offen, wobei eine Ruhe ausgestrahlt wird.

Aber es gibt auch den Manipulator
Dieser agiert nicht so offen. Kleine Sabotageakte, um den anderen dahin zu bekommen, wo man ihn hinhaben will. Wie eine Marionette auf seinem Feld bewegt.
Er hat sich die Schwächen und Stärken in seinem Umfeld genau angesehen, um zu wissen, wie er agieren muss.

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